26.12.2018
Ohne Moos nix los
Wie jedes Jahr nehmen wir, die Mindbreakers, an der FLL teil und haben uns mit dem diesjährigen Thema "Into Orbit" beschäftigt. Als erstes waren wir bei dem „Tag des Wissens“ in der Uni Hamburg-Harburg, um einen kleinen Überblick über das Thema Raumfahrt zu bekommen. Ein Leben ohne Sauerstoff ist im Weltall nicht möglich, deswegen haben wir uns überlegt, wie wir die Gewinnung von Sauerstoff verbessern könnten.
Im Moment wird das mit einer chemischen Reaktion gemacht und es entsteht dabei kein geschlossener Kreislauf, so dass CO2 und H2O übrigbleiben. Als wir dann beschlossen haben, uns mit Sauerstofferzeugung zu beschäftigen, sind wir auf die Idee gekommen, Pflanzen dafür einzusetzen, da sie für die Photosynthese gerade CO2 und H2O benötigen. Erstmal hatten wir die Idee, dass wir Algen benutzen können. Aber Algen haben viele Nachteile, wie zum Beispiel, dass sie viel Wasser brauchen und dadurch schwerer und deshalb teurer zu transportieren sind. Deshalb haben wir eine andere Idee entwickelt: wir haben ein Moosmodul gebaut, um damit Sauerstoff zu erzeugen. Moos benutzen wir, weil es weniger Wasser braucht, weil es leicht zu transportieren ist, es ist pflegeleicht, weil es Sauerstoff und Wasser über die Luft aufnimmt, Moos ist länger haltbar, Moos hat eine größere Oberfläche, es hat keine Wurzeln und Moos ist gut gegen Feinstaub. In unserem Moosmodul ist ein Wassertank zum Speichern von Wasser verbaut, ein selbstprogrammierter Mikrochip, der die Luftfeuchtigkeit regelt, ein Ventilator für die Luftzufuhr, ein Pflanzenwachstumslicht, sowie ein Wasser- und Luftfilter gegen Schimmel und kleine Moosteilchen, die das Rohr verstopfen könnten. Wir haben nachgeforscht und erfahren, dass sich die Forschergruppe Eden ISS an der DLR Bremen auch mit Pflanzen beschäftigt. Wir sind dann zum DLR School Lab gefahren und haben zusammen mit den Forschern des Eden ISS -Projektes unsere Idee besprochen.
Wir haben unseren ersten Wettkampf am 12. 01. 2018 im Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hamburg, und wenn Sie in der Nähe wohnen und Interesse haben, dann können Sie gerne vorbeischauen und uns anfeuern.
Benjamin